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Zöliakie

Gluten stresst den Darm

Jeder 500. Deutsche verträgt das Eiweiß Gluten nicht. Aber 70 bis 80 Prozent der Betroffenen wissen nichts von ihrer Erkrankung, denn häufig leiden sie unter untypischen Symptomen.
Das Tückische an der Dünndarmerkrankung ist die Vielfalt der auftretenden Symptome. Die Zöliakie ist das Chamäleon unter den Magen-Darm-Erkrankungen. Treten die Anzeichen in harmloser Form auf, beispielsweise mit einem gelegentlichen Bauchdrücken, erkennt der Betroffene häufig gar nicht, dass er unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leidet. Nicht immer hat der Patient den typischen Durchfall. Manchmal ist auch nur der Wert des roten Blutfarbstoffs zu niedrig, und er kann mit der Unverträglichkeit gut leben. Aber sehr häufig verschlimmern sich die Beschwerden in einer Belastungssituation, wie im Falle einer Schwangerschaft oder nach einem Verkehrsunfall. Manchmal reicht es aber auch schon aus, wenn der Job gerade besonders stressig ist.

Ursache und Symptome:
Reaktion auf Getreidebestandteile
Die Zöliakie ist eine chronische Erkrankung des Dünndarms. Sie beruht auf einer Unverträglichkeit des in Getreide enthaltenen Klebereiweißes Gluten. Der Dünndarm zersetzt die Nahrung in ihre Bestandteile. Die Nährstoffe gelangen von dort über die Schleimhaut ins Blut. Der Darm ist mit Ausstülpungen ausgekleidet, den Zotten. Zöliakie-Betroffene reagieren auf Gluten mit einer Entzündung der Darmschleimhaut und einer Rückbildung der Zotten. Dadurch verkleinert sich die Oberfläche des Dünndarms immer weiter, der Körper kann nicht mehr ausreichend Nährstoffe aufnehmen. Die Schädigung der Schleimhaut führt meistens zu Mangelerscheinungen.

Die Anzeichen einer Zöliakie sind vielfältig. Deshalb kann der Arzt sie ohne gezielte Untersuchungen oft nicht eindeutig zuordnen. Die meisten Patienten leiden unter Bauchschmerzen, Durchfall und Gewichtsverlust. Auch Schlaflosigkeit, Müdigkeit oder Depressionen können Symptome sein. Hin und wieder macht sich die Zöliakie auch durch Verstopfung, eine Entzündung der Leber oder Schilddrüsenprobleme bemerkbar. Typische Hinweise auf eine Zöliakie im Kindesalter sind außerdem Eisenmangel, Wesensveränderungen, zum Beispiel Weinerlichkeit, oder Wachstumsstörungen.

Die Dünndarmerkrankung tritt häufig zusammen mit Diabetes mellitus (Typ I), Laktoseintoleranz, Osteoporose, Schilddrüsenerkrankungen, Arthritis und mit dem Down-Syndrom auf.

Diagnose:
Wie sich der Verdacht bestätigt
Vor 30 bis 40 Jahren haben die Ärzte die Erkrankung vor allem bei Kindern diagnostiziert. Heute stellen die Mediziner sie vor allem bei Jugendlichen und Erwachsenen fest. Diese Veränderung hat ihre Ursachen vermutlich in den veränderten Still- und Essgewohnheiten. Die Zöliakie macht sich erst dann bemerkbar, wenn sich der Körper mit dem Klebereiweiß Gluten konfrontiert sieht. Heute hergestellte Säuglingsnahrung ist zumeist glutenfrei. Zum Kontakt mit dem Getreidebestandteil kommt es erst durch die Gläschenkost. Dadurch tritt die Zöliakie bei Kindern in einem höheren Alter auf als zu der Zeit, als es noch keine spezielle Säuglingsnahrung gab.

Der Hausarzt kann Zöliakie nachweisen, indem er zunächst das Blut auf Antikörper untersucht. Ist das Ergebnis negativ, liegt mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent keine Zöliakie vor. Ist es jedoch positiv, entnimmt der Spezialist bei einer Dünndarmbiopsie eine Gewebeprobe, um das Ergebnis zu sichern.

Therapie:
Lebenslang glutenfreie Ernährung
Die Zöliakie ist eine chronische Erkrankung. Die einzige Therapiemöglichkeit ist eine lebenslange glutenfreie Ernährung. So kann sich der Dünndarm erholen und seine Funktion wieder aufnehmen. Meistens bessern sich die Symptome schon wenige Wochen nach einer Ernährungsumstellung.

Gluten und seine verwandten Eiweiße kommen vor allem in den Getreidearten Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und Hafer vor. Diese Sorten sowie alle Lebensmittel, in denen sie enthalten sind, vertragen Zöliakie-Betroffene nicht. Selbst in den kleinsten Mengen reagieren sie auf Back- und Teigwaren, wie Brot und Nudeln, aber auch Bier.

Seit November 2005 sind alle glutenhaltigen Produkte gekennzeichnet. Viele glutenfreie Lebensmittel sind durch eine durchgestrichene Ähre markiert. Zwar treten die Beschwerden nicht gleich auf, wenn der Patient ein Brötchen isst, aber das Immunsystem und die Dünndarmschleimhaut reagieren schon auf einen einmaligen Glutenkontakt. Es ist für Betroffenen also auch nicht ratsam, gelegentlich etwas zu essen, in dem sie das Klebereiweiß vermuten.

Vorbeugung:
Gezielter Kontakt mit Gluten
Die Verwandten ersten und zweiten Grades der Betroffenen haben häufiger Zöliakie als andere Menschen. Bei Angehörigen ersten Grades liegt die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung bei zehn Prozent. Ist ein Verwandter ersten Grades Zöliakie-Patient, ist ein Besuch beim Arzt vorsichtshalber angebracht. Ist ein Elternteil betroffen, empfehlen Mediziner, das Kind sechs Monate lang zu stillen, damit es nicht zu früh mit Gluten in Kontakt kommt. Es komplett zu meiden, ist aber auch nicht ratsam. Derzeit überprüfen Forscher in Langzeitstudien, ob sich die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung durch die gezielte Einführung des Klebereiweißes in die Ernährung reduziert.

 

 

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Histaminintoleranz

    

Probleme durch Fisch und Käse

Wer auf Wein, Käse oder Sauerkraut mit Beschwerden reagiert, leidet möglicherweise unter der kaum bekannten Unverträglichkeit Histaminose.
Nicht jeder, der sich gesund ernährt, fühlt sich automatisch auch wohl. Lebensmittel wie Tomaten, Fisch oder Käse können bei Menschen mit Histamin-Intoleranz zu vielen verschiedenen Beschwerden von Blähungen bis Hitzewallungen führen. In Deutschland ist ungefähr ein Prozent der Bevölkerung von der Unverträglichkeit betroffen, doch viele kennen den Auslöser für ihre gesundheitlichen Probleme nicht. Dabei können die Reaktionen des Körpers sogar den Tod zur Folge haben.
Nicht alle Nahrungsmittel sind gleich gut verdaulich. Einige liegen schwerer im Magen, verursachen Völlegefühle oder blähen den Bauch. Und auch Lebensmittelallergien sind weit verbreitet und häufig diagnostiziert. Relativ unbekannt sind dagegen Unverträglichkeitsreaktionen auf Lebensmittel. Die Histaminose ist zwar schon lange diagnostizierbar, aber der Arzt erkennt sie trotzdem selten. Dabei kann er die Histamin-Intoleranz einfach und zuverlässig nachweisen.

Ursache:
Gestörter Abbau des Botenstoffs Histamin
Der Botenstoff kommt im Körper hauptsächlich in den Mastzellen vor. Sie bilden und speichern das Histamin und geben es als Abwehrreaktion frei, zum Beispiel im Fall einer Allergie. Es kurbelt das Immunsystem an. Juckreiz, Rötung und andere Symptome sind die Folge. Histamin ist auch im Darm und im Blut an der Immunabwehr beteiligt.

Der Stoff ist in fast allen Lebensmitteln und auch in Medikamenten in unterschiedlich hoher Konzentration enthalten. Entzündungen, Stress, allergische Reaktionen oder Medikamente können außerdem Histamin freisetzen. Das Enzym Diaminoxidase (DAO) baut den Botenstoff normalerweise ab. Im Fall einer Histamin-Intoleranz ist die Aktivität dieses Enzyms eingeschränkt. Es kann durch die Nahrung aufgenommenes und im Körper gebildetes Histamin nicht oder nur teilweise reduzieren. Isst der Betroffene histaminhaltige oder histaminfreisetzende Nahrungsmittel, zum Beispiel Tomaten, Sauerkraut oder Salami, antwortet der Körper mit einer pseudoallergischen Reaktion.

Histamin ist farb-, geschmacks- und geruchlos. Der Botenstoff entsteht, wenn Nahrungsmittel reifen oder gären. In einer besonders hohen Konzentration ist er in bestimmten Sorten von Fisch, Wurst, alkoholischen Getränken, Gemüse und Hefeprodukten vorhanden.

Alkohol und Medikamente behindern den Abbau


Es gibt auch Intoleranzen gegenüber Tyramin (zum Beispiel in Schokolade) und Serotonin (enthalten in Bananen). Die beiden Stoffe können dafür sorgen, dass Histamin sich schlechter abbaut. Außerdem begünstigen einige Nahrungsmittelzusatzstoffe die Histamin-Intoleranz. Diese findet man unter anderem in Gewürzmischungen sowie in Fertigprodukten. Ebenso enthalten alkoholische Getränke nicht nur Histamin, sondern verhindern zusätzlich, dass der Körper den Stoff abbaut. Eine ähnliche Wirkung können auch Medikamente, wie Schmerzmittel, Antibiotika, Schleimlöser, Asthmamittel, blutdrucksenkende Medikamente und Kontrastmittel haben. Sie lösen Beschwerden aus und verstärken sie. Bekommt ein Patient mit Histamin-Intoleranz diese Medikamente, können sie sogar lebensbedrohliche Zustände auslösen.

Symptome:
Pseudoallergische Reaktionen
80 Prozent der Betroffenen sind Frauen mittleren Alters. Symptome einer Histamin-Intoleranz können Hitzewallungen, Kopfschmerzen (auch Migräne), eine behinderte Nasenatmung, geschwollene Augenlider, niedriger Blutdruck, Asthma, Regelbeschwerden, Nesselsucht oder Ekzeme sein. Häufig treten Magen-Darm-Beschwerden auf. Sie reichen von Krämpfen über Blähungen bis zu Durchfall. Ärzte diagnostizieren oft fälschlicherweise einen Reizdarm. Weitere Anzeichen sind Herzrasen und Herzrhythmusstörungen. Die Symptome treten meistens unmittelbar bis zwei Stunden nach dem Essen auf und können bis zu einem halben Tag oder länger andauern. Verdacht, dass eine Histamin-Intoleranz vorliegt, entsteht meist durch die Krankengeschichte. Absichern kann der Arzt ihn mit verschiedenen Verfahren. Er weist eine Histaminose mit einem Blut- oder einem Urintest nach. Ein Ernährungsprotokoll kann zusätzlich Aufschluss darüber geben, welche Lebensmittel die Unverträglichkeitsreaktionen hervorrufen.

 

Diagnose:
Ein Test verschafft Klarheit

Der Verdacht, dass eine Histamin-Intoleranz vorliegt, entsteht meist durch die Krankengeschichte. Absichern kann der Arzt ihn mit verschiedenen Verfahren. Er weist eine Histaminose mit einem Blut- oder einem Urintest nach. Ein Ernährungsprotokoll kann zusätzlich Aufschluss darüber geben, welche Lebensmittel die Unverträglichkeitsreaktionen hervorrufen.

Die Histamin-Intoleranz ist keine Allergie, sondern eine Unverträglichkeit. Deshalb können übliche Allergietests sie auch nicht nachweisen. Der Unterschied liegt darin, dass es in der Folge einer Histamin-Intoleranz, im Gegensatz zu einer Allergie, nicht zu einem Anstieg der Antikörper im Blut kommt.

Therapie:
Frische Lebensmittel essen

Ist die Histaminose erst einmal erkannt, ist es verhältnismäßig leicht, mit ihr zu leben. In vielen Fällen genügt es, Fertigprodukte und Alkohol zu meiden. Hilfreich können ein Ernährungstagebuch sowie Entspannungskurse zur Stressbewältigung sein. In schweren Fällen empfiehlt es sich, den Darm zu sanieren und Antihistaminika einzunehmen.

Weder Erhitzen noch Tiefkühlen senken den Histamingehalt in Lebensmitteln. Eine Lagerung, auch in der Tiefkühltruhe, erhöht ihn in aller Regel sogar noch. Betroffene verzehren Lebensmittel am besten frisch. Histaminreiches Obst und Gemüse wie Banane, Tomate und Spinat sollten sie nicht zu häufig essen und auf gereifte Lebensmittel, zum Beispiel Sauerkraut oder Wein, ganz verzichten; auch um Fischsorten wie Makrele, Sardelle, Hering und Thunfisch besser einen Bogen machen. Fangfrischer Fisch enthält weniger Histamin als wieder aufgetauter. Zu Streichkäse und Butterkäse sollten Menschen mit der Unverträglichkeit anstelle von Hartkäse greifen, jungen Käse reiferen Sorten vorziehen. Kochwurst (Leberwurst) ist bekömmlicher als Rohwurst (Salami) und Schinken. Sehr histaminreich sind auch Innereien.

Hält der Arzt es für ratsam, bezahlen die Krankenkassen eine Ernährungsberatung für Betroffene. Kann der Patient in Einzelfällen nicht auf histaminreiche Nahrungsmittel verzichten, gibt es spezielle Medikamente, die er vorbeugend einnehmen kann.

 

 

 

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Fructoseintoleranz


Obst steht ganz oben auf der Hitliste gesunder Nahrungsmittel. Wenn ein paar Trauben oder ein Schluck Apfelsaft aber Bauchschmerzen verursachen, kann der Einfachzucker Fructose der Übeltäter sein.
Blähungen, krampfartige Bauchschmerzen und laute Bauchgeräusche plagen viele Menschen ihr halbes Leben lang. Um ihrer Verdauung Gutes zu tun, essen sie möglichst gesund – vor allem Obst und Gemüse. Doch die Probleme verstärken sich im Lauf der Zeit oft sogar. Die richtige Diagnose lautet: intestinale Fructoseintoleranz, auch Fructosemalabsorption genannt.

Große Mengen von über 35 Gramm Fruchtzucker wirken im gesündesten Verdauungssystem abführend. Soviel steckt zum Beispiel in sechs getrockneten Feigen oder in zwei Gläsern Apfelsaft. Doch reagieren 30 Prozent der Deutschen schon auf viel geringere Mengen mit Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall. Bei ihnen funktioniert ein Transportprotein im Dünndarm nicht richtig, das GLUT-5 heißt. Dieses Protein hat die Aufgabe, die Fructose aus der Nahrung durch die Dünndarmzellen in den Organismus zu schleusen, wo sie als Energiespender zur Verfügung steht. Versagt das Transportsystem GLUT-5, dann gelangt der Fruchtzucker unverdaut in den Dickdarm. Hier kommt es dann zu den unangenehmen Symptomen der Intoleranz. Warum der Transporter so leistungsschwach wird, weiß man nicht. Studien dazu stehen bis heute aus.

Unterschiede der Unverträglichkeit

Wer an intestinaler Fructoseintoleranz leidet, der verträgt Fruchtzucker, allerdings nur in individuell verschiedenen geringen Mengen. Die hereditäre Fructoseintoleranz dagegen ist eine extrem seltene, sehr schwere und angeborene Stoffwechselerkrankung. Etwa einer von 20 000 Neugeborenen ist betroffen. Sie können überhaupt keine Fructose verdauen und müssen sie lebenslang meiden, denn schon kleinste Diätfehler können zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Meist entdecken Ärzte das Leiden schon nach dem Abstillen. Anzeichen sind Gedeihstörungen des Babys, starke Unterzuckerung und veränderte Leberwerte.

Symptome:
Magenprobleme, Durchfall und sogar Depressionen
Hörbare Darmgeräusche, krampfartige Bauchschmerzen, Völlegefühl und wässriger Durchfall sind die wichtigsten Symptome der intestinalen Fructoseintoleranz. Hauptursache der Beschwerden ist, dass der Fruchtzucker aufgrund seiner osmotischen Wirkung auf seinem Weg durch den Darm Wasser aus dem umliegenden Gewebe anzieht und so das Stuhlvolumen erhöht. Vergären die im Dickdarm ansässigen Bakterien die Fructose, entstehen als Stoffwechselprodukte Methan, Kohlendioxid und Wasserstoff. Diese Gasansammlung im Dickdarm führt zu Blähungen. Das zusätzliche Stuhlvolumen regt die Darmbewegung an. Einige Patienten klagen deswegen je nach Füllzustand des Darms über Druckgefühl im Oberbauch sowie Übelkeit bis hin zu Brechreiz.

Druck auf die Psyche
Neben den körperlichen Beschwerden klagen viele Betroffene auch über psychische Probleme wie Konzentrationsstörungen und Depressionen. Hinzu kommt ein angeschlagenes Immunsystem, das sich zum Beispiel durch häufige Infekte manifestiert. Auslöser sind Mangelerscheinungen als Folge der Fructoseintoleranz, unter anderem von Folsäure und Zink sowie ein gestörter Serotoninhaushalt.

Atemtest und Begleiterkrankungen
Eine Vorhersage, wen in welchem Alter die Fructosemalabsorption trifft, lässt sich nicht treffen. Auffällig ist, dass es familiär häufig auftaucht. Außerdem sind viele Kinder im Grundschulalter betroffen. Es ist nicht selten, dass sie in der Wachstumsphase die Unverträglichkeit wieder verlieren. Dass die Intoleranz im Kindesalter vorübergeht, kann eine verzögerte Entwicklung des Transportsystems GLUT-5 während der Wachstumsschübe erklären.

Ärztlicher Standard, um eine Fruchtzuckerunverträglichkeit abzuklären, ist ein H2-Atemtest. Vor der Messung trinkt der Patient eine Fructoselösung mit mindestens 30 Gramm Fruchtzucker. Im Anschluss pustet er in regelmäßigen Abständen in ein Atemtestgerät. Kann er die verzehrte Fruchtzuckermenge nicht verdauen, wandert der unverdaute Teil in den Dickdarm, wo ihn Bakterien fermentieren. Die entstehenden Gärungsgase sind Wasserstoffgas und Methan. Über die Darmwand gelangt das H2-Wasserstoffgas in den Blutkreislauf und wird mit dem Ausatmen am Testgerät messbar.

Folsäure und Zink
Studien zeigen, dass zehn Prozent aller Fructosemalabsorber gleichzeitig unter Zinkmangel leiden. Er zeigt sich durch Haarausfall, fehlenden Appetit oder auch eine erhöhte Infektanfälligkeit. Das Defizit an Folsäure wiederum entsteht, weil das empfindliche Gleichgewicht der Darmflora gestört ist und daraufhin der Organismus das B-Vitamin nicht in ausreichendem Maß herstellt. Der Mangel verstärkt die Neigung zu seelischen Problemen. Eine Blutuntersuchung kann den Zink- wie den Folsäuremangel aufdecken.

Therapie:
Haben Sie keine Angst vor Vitaminmangel
Trotz des Namens – Fruchtzucker steckt nicht ausschließlich in Früchten. Wer an der Fructoseintoleranz leidet, kann auch mit Unverträglichkeitsreaktionen auf Lebensmittel reagieren, die mit normalem Haushaltszucker hergestellt werden. Üblicher Haushalts- oder Kochzucker besteht zur einen Hälfte aus Glukose und zur anderen aus Fructose. Patienten mit Fructoseintoleranz können ganz unterschiedlich auf Lebensmittel mit Fruchtzucker reagieren, da das Verhältnis von Glukose zu Fructose entscheidend ist. Glukose nimmt die Fructose nämlich im Darm ins Schlepptau und hilft, sie zu verdauen.

So sorgen zum Beispiel Apfel, Birne, Feige oder auch Trockenfrüchte für starke Beschwerden, die mit Übelkeit, Sodbrennen und dünnen Stühlen auftreten können. Eine Avocado oder eine Banane verursachen dagegen keine Probleme. Bei einem ausgewogenen Verhältnis, wie das bei der Banane der Fall ist, schafft der Anteil an Glukose, die Fructose relativ gut resorbieren zu lassen.

Selbst Patienten, die sehr empfindlich auf Fructose reagieren, können in der Regel Mengen bis zu einem Gramm Fruchtzucker pro 100 Gramm gut vertragen. In diesem Bereich und darunter liegt der Fructosegehalt von Gemüse wie Aubergine, Kürbis, Paprika, Rotkohl, Tomate und Zucchini. Champignons, Vollkornreis, Fleisch, Fisch, Eier, Bier, Mineralwasser, Rotwein, ungesüßter Tee und Kaffee verursachen ebenfalls kaum Probleme. Die meisten Fructosemalabsorber essen nach der Diagnose nicht weniger Obst, sondern nur anderes. Und das besser verteilt. Angst vor einem Vitaminmangel müssen die Betroffenen bei richtiger Kombination der Nahrungsmittel also nicht haben. Die Liste fructosearmer Gemüse ist lang. Nur wer eine besonders stark ausgeprägte Unverträglichkeit hat, sollte gegebenenfalls ein Multivitaminpräparat einnehmen. Zudem können Betroffene von Fruchtzucker auf andere Zucker ausweichen.

Wie schnell die Probleme nach einer Nahrungsumstellung verschwinden, hängt davon ab, wie lange sie schon bestehen. Nach vielen Jahren Verwertungsstörung können von der Ernährungsumstellung bis zur Beschwerdefreiheit bis zu drei Wochen vergehen. Eine vollständige Heilung, wie sie bei Kindern möglich ist, ist bei Erwachsenen nicht bekannt.

Süßstoff ja, Zuckeraustauschstoff nein
Wer auf die Süße in Tee oder Kaffee nicht verzichten will, kann auf Süßstoff umsteigen, der auch in Zero- und Light-Produkten vorkommt. Viele vertragen ihn sehr gut, weil er chemisch gesehen kein Zucker ist. Traubenzucker kann zudem Haushaltszucker oder braunen Zucker ersetzen. Er verbessert außerdem die Fruchtzuckerverwertung im Darm, weil er gleichzeitig als Schleuser fungiert. Ein Trick im System, das Betroffene für Essenseinladungen ausnutzen können: Wer zur Mahlzeit ein Täfelchen Traubenzucker isst und damit das Verhältnis von Glukose und Fructose verändert, kann das Essen sofort viel besser vertragen.

Doch Vorsicht:

Was Traubenzucker fördert, hemmen Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit oder Isomalt. Sie verstecken sich in Kaugummis und Bonbons, die mit den Worten ‚ohne Zucker’ gekennzeichnet sind. Bei Austauschstoffen ist Vorsicht geboten, da sie die Resorption von Fruchtzucker zusätzlich verlangsamen.

 

 

 

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Nahrungsmittelunverträglichkeit

 

Milch, Früchte und Nüsse stehen immer häufiger unter dem Verdacht, krank zu machen.


Tatsächlich ist die Anzahl derer, die an einer Nahrungsmittelunvertäglichkeit leiden, in den letzten Jahren gestiegen.
Viele dürfen keine Nüsse oder Obst essen oder Milch trinken.
Heutzutage Freunde zu bekochen ist kein leichtes Unterfangen. Neben persönlichen oder ideologischen Abneigungen gegen gewisse Nahrungsmittel haben Unverträglichkeiten und Allergien einen immer größeren Einfluss darauf, was auf dem Teller landet.
Über 30 Prozent der Erwachsenen in Deutschland glauben, an irgendeiner Form von Nahrungsmittelunverträglichkeit zu leiden.
Sie belegen diese Vermutung mit zahlreichen Symptomen wie Bauchweh, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche oder chronischem Husten.

Wachsender Markt für Ersatzlebensmittel
Auch in der Nahrungsmittelindustrie ist dieser Trend spürbar. Beispielsweise wächst nach Informationen des Milchindustrie-Verbands der deutsche Markt an laktosefreien Produkten mit einer jährlichen Rate von 15 bis 20 Prozent.

Es gibt jedoch wenige wissenschaftliche Studien, die belegen, dass Nahrungsmittelallergien und andere Unverträglichkeiten in der Bevölkerung tatsächlich zunehmen.
Ist das Phänomen Nahrungsintoleranzen also nur eine Art Modeerscheinung wie die Low-Carb-Diät oder andere Ernährungstrends?



Warzen

Lästige Hautwucherungen

Warzen – die kennt wortwörtlich jedes Kind. Denn tatsächlich sind es insbesondere Kinder und Jugendliche, die von diesen harmlosen Hautwucherungen, mit der charakteristischen rauen Oberfläche, betroffen sind.
Warzen (lat. Verrucae) werden meist durch Pappilomaviren (HPV) z.B. im Schwimmbad übertragen und treten vor allem an Händen und Füßen auf. Und auch wenn sie an sich harmlos sind – Warzen stören vor allem unser ästhetisches Empfinden und können mitunter auch schmerzhaft sein. Hinzu kommt, dass Warzen äußerst hartnäckig und noch dazu ansteckend sind.
Insofern ist eine frühzeitige und gezielte Warzenbehandlung unverzichtbar. Hierfür stehen heute moderne Behandlungsmöglichkeiten wie zum Beispiel die Vereisung für zu Hause zur Verfügung.

Hintergrundinformationen zu Warzen

Bei Warzen (lat. Verrucae) handelt es sich um infektiöse Hautwucherungen, die zumeist durch Papillomaviren von Menschen übertragen werden.
Warzen sind äußerst hartnäckig und neigen bei unvollständiger Entfernung dazu, immer wieder aufzutreten.

"Es war einmal…" - In den alten Märchenbüchern waren es allein die Hexen, die Warzen als charakteristisches Merkmal auf Kinn oder Nase trugen. Und während Feen, edle Ritter und verwünschte Königssöhne auch leider weiterhin nur in der Welt der Gebrüder Grimm zu Hause sind, so sind die unschönen Warzen für uns heute schlichtweg Realität. Tatsächlich leidet im Schnitt jeder Zweite einmal im Leben an Warzen.

Viren als Übeltäter
Bei Warzen (lat. Verrucae) handelt es sich um an sich harmlose Hautwucherungen, die sich durch eine raue Oberfläche auszeichnen und besonders häufig an Händen und Füßen auftreten. Ausgelöst werden die Warzen in aller Regel durch eine bestimmte Virusart, genauer gesagt durch die sogenannten menschlichen Papillomaviren (Humane Papilommaviren: kurz HPV). Die Ansteckung erfolgt meist dort, wo die Viren sich wohl fühlen und ihre Übertragung ein Leichtes ist, beispielsweise in Schwimmbädern oder Saunen. Vor allem Kinder und Jugendliche sind häufig von Warzen betroffen, weil ihr Immunsystem noch nicht so "trainiert" ist, wie das eines Erwachsenen.

Warzen frühzeitig und gezielt behandeln
Auch wenn Warzen in den meisten Fällen eher ein ästhetisches Problem und an sich harmlos sind, ist eine frühzeitige und gründliche Warzen-Behandlung enorm wichtig. Schließlich handelt es sich hier zumeist um eine infektiöse Hautwucherung und entsprechend hoch ist das Ansteckungsrisiko für andere. Hinzu kommt: Werden die Warzen nicht ausreichend behandelt, neigen sie dazu, immer wieder zu kommen. Und nicht zuletzt gibt es manche Warzenarten, wie zum Beispiel Fußwarzen, die schlichtweg unangenehm und schmerzhaft sein können. Insofern gilt: An Warzen nicht eigenständig "herumdoktern", sondern auf die modernen Möglichkeiten der gezielten und effektiven Warzen Behandlung setzen. Von der Laserbehandlung bis hin zur einfachen und bequemen Kältebehandlung für zu Hause, können Warzen bis auf die Wurzel beseitigt und ein erneutes Auftreten verhindert werden.

Welche Behandlungsform im individuellen Fall in Frage kommt, richtet sich auch nach der vorliegenden Warzenart. Lesen Sie mehr über Behandlungsmöglichkeiten bei Warzen.

Übrigens: Auch Hausmittel wie zum Beispiel Nagellackentferner oder Zitronensaft sollen bei Warzen wahre Wunder wirken! Doch Vorsicht – hier handelt es sich um veraltete Warzen-Mythen, auf die Sie für eine gezielte und erfolgreiche Warzenbehandlung nicht unbedingt vertrauen sollten. Was Sie beachten sollten, wenn Ihr Kind Warzen hat – finden Sie unter den besten Tipps für Eltern.

Warze ist nicht gleich Warze
Je nach Auslöser und Erscheinungsform werden heute zahlreiche Warzen-Arten unterschieden. Zu den weitaus häufigsten Warzen-Arten zählen die gewöhnlichen Warzen (häufig an Händen und Fingern) sowie die Fußwarzen (auf Fußsohle, Zehen oder Ferse). Diese werden wie die meisten anderen Warzen-Arten durch menschliche Papillomaviren (HPV) verursacht.


Die häufigsten Warzenarten
Ganz allgemein gesprochen, handelt es sich bei Warzen um Hautwucherungen mit einer rauen Oberfläche. Doch Warze ist nicht gleich Warze. Je nach Aussehen und Auftreten unterscheidet man zwischen verschiedenen Warzenarten.

Hier die häufigsten Arten von Warzen auf einen Blick:

Gewöhnliche Warzen (vulgäre Warzen)
Bei gewöhnlichen Warzen, die auch als Stachelwarzen oder vulgäre Warzen bekannt sind, handelt es sich um die weitaus häufigste Warzenart. Gewöhnliche Warzen werden in den meisten Fällen durch eine HPV-Infektion bedingt. Es handelt sich um bräunliche bis hautfarbene Hautwucherungen, die zunächst nur wenige Millimeter groß sind, aber an Größe und Verhornung zunehmen, so dass sie sich zu regelrecht blumenkohlartigen Gebilden mit einer Größe von bis zu zwei Zentimetern entwickeln können. Besonders häufig betroffen sind Hände und Finger, doch auch andere Hautstellen wie das Gesicht können von gewöhnlichen Warzen befallen sein.

Vorsicht! Wenn man selbst an gewöhnlichen Warzen herumexperimentiert (kratzen, jucken, pulen etc.) steigt das Risiko einer sogenannten Selbstinfektion, bei der an anderen Körperstellen weitere Warzen entstehen. Das sollten auch Kinder und Jugendliche wissen, die sehr oft von gewöhnlichen Warzen betroffen sind. Eine gezielte Warzen-Behandlung, zum Beispiel mittels Vereisung, ist also wichtig.

Fußwarzen bzw. Dornwarzen
Fußwarzen treten an der Fußsohle, den Zehen oder auch der Ferse auf und werden wie die meisten Warzen durch humane Papillomaviren (HPV) verursacht. Sie zeichnen sich durch eine erhabene und von Hornhaut geprägte Struktur aus, wobei die Größe variieren kann. Treten die Warzen an der Fußsohle auf, sprechen Experten auch von sogenannten Dornwarzen. Der Grund: Beim Gehen wird die Warze mehr und mehr nach innen gedrückt und wir nehmen einen Schmerz wahr, der sich so ähnlich anfühlt, als ob tatsächlich ein Dorn in der Fußsohle steckt. Typisch bei Dornwarzen sind eine lokale Verdickung und ein schwarzer Punkt im Zentrum, der auf Blutungen im Warzengewebe zurückzuführen ist. Dornwarzen entwickeln sich besonders häufig in einem feucht-warmen Milieu, wie es beispielsweise der Fall ist, wenn wir häufig wenig atmungsaktive Schuhe (Gummistiefel, Lackschuhe oder Sportschuhe) tragen. Vor allem Kinder und Jugendliche, bei denen Fuß- bzw. Dornwarzen vermehrt auftreten, sollten daher öfters atmungsaktives Schuhwerk tragen.

Ebenso wie gewöhnliche Warzen sollten Fuß- bzw. Dornwarzen frühzeitig und gründlich entfernt werden. Hier hat sich beispielsweise eine Kältebehandlung zur Vereisung bewährt, die heute auch zu Hause durchgeführt werden kann.

Dellwarzen (Mollusken)
Bei Dellwarzen – den sogenannten Mollusken – handelt es sich um eine Warzenart, die nicht durch humane Papillomaviren, sondern durch bestimmte Pockenviren (Molluscum contagioisum) ausgelöst wird. Die Übertragung erfolgt wie bei anderen Warzen-Viren auch besonders im feucht-warmen Milieu, also beispielsweise im Schwimmbad oder auch in öffentlichen Duschen. Ab dem Zeitpunkt der Infektion bis zum Zeitpunkt der Warzenbildung können dann allerdings ohne weiteres mehrere Wochen vergehen. Eine Übertragung der Viren dieser Warzen ist grundsätzlich auch bei direktem Hautkontakt bzw. beim Geschlechtsverkehr möglich. Besonders häufig betroffen von Dellwarzen sind, wie bei Fußwarzen und gewöhnlichen Warzen, Kinder und Jugendliche.

Einige typische Erkennungsmerkmale von Dellwarzen:

  • Perlenartige Knötchen (blassrosa bis rötlich) mit einer zentralen Eindellung
  • Beim Ausdrücken entweicht eine weiche, weißliche und breiige Masse, die sehr infektiös ist
  • Gehäuftes Auftreten mehrerer Warzen an einer Körperstelle (Warzen-Epidemien)
  • Besonders häufiges Auftreten im Gesicht, am Hals, am Oberkörper und den Oberarmen. Auch Achseln und Genitalien können betroffen sein
  • Juckreiz (gelegentlich)
     

Auch Dellwarzen sollten wegen der Ansteckungsgefahr unbedingt behandelt bzw. entfernt werden. Eine Vereisung ist bei Dellwarzen weniger geeignet , das Mittel der Wahl ist das Abtragen der Warze durch den Arzt mit einem kleinen scharfen Löffel (bei lokaler Betäubung).

Feigwarzen (Kondylome)
Feigwarzen werden primär durch ungeschützten Geschlechtsverkehr durch eine Infektion mit bestimmten Typen der humanen Papillomaviren (HPV 16, HPV 18) hervorgerufen. Sie treten entsprechend im Genitalbereich bzw. am After auf. Während es sich anfangs eher um Papeln in der Größe eines Stecknadelkopfes handelt, kann es im weiteren Verlauf zu einer regelrechten Anhäufung der Warzen kommen, die in ihrer Struktur an die eines Blumenkohls erinnert. Die Farbe kann weiß oder rötlich sein bzw. auch ins Schwarze gehen.

Tückisch ist, dass sich eine HPV-Infektion im Genitalbereich nicht immer auch durch entsprechende Warzen äußert. Dadurch besteht auch die Möglichkeit einer unbewussten Viren-Übertragung beim Geschlechtsverkehr auf weitere Personen. In der Regel verursachen Feigwarzen keine Schmerzen, allerdings kann es zu Juckreiz bzw. Ausfluss kommen. Auch Blutungen beim Geschlechtsverkehr können ein Hinweis auf Feigwarzen in der Vagina sein.

Bei Verdacht auf Feigwarzen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden – das gilt auch für den Partner! Der beste Schutz vor Feigwaren ist und bleibt das Benutzen eines Kondoms beim Geschlechtsverkehr.

Alterswarzen (seborrhoische Keratose)
Bei Alterswarzen handelt es sich im Gegensatz zu den anderen Warzentypen nicht um eine Virusinfektion. Die gutartigen Wucherungen treten vermehrt ab dem 40. -50. Lebensjahr auf und scheinen mit vermehrter UV-Strahlung in Zusammenhang zu stehen. Die genaue Ursache ist allerdings bis heute nicht abschließend geklärt.

Alterswarzen können eine unterschiedliche Oberflächenstruktur (glatt bis zerklüftet) aufweisen und sind in der Regel in Gruppen am Hals, im Gesicht, an Armen oder Beinen anzutreffen. Eine Behandlung ist aus medizinischer Sicht in der Regel nicht notwendig, allerdings können die hellbraunen bis beinahe schwarzen Alterswarzen aus kosmetischen Gesichtspunkten entfernt werden. Hier stehen verschiedene Möglichkeiten (z.B. Operation, Laser, Kältetherapie) zur Verfügung. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Hautarzt. Eine Ausnahme hinsichtlich des Auslösers bilden sogenannte Dellwarzen, die durch einen Pockenvirus verursacht werden, sowie Alterswarzen, die keine infektiöse Warzenform darstellen. Alterswarzen treten naturgemäß ab dem 50. Lebensjahr vermehrt auf, wobei Experten einen Zusammenhang zwischen Alterswarzen und der UV-Strahlung diskutieren.

Warzen vorbeugen
Wer Warzen – und dabei insbesondere den so häufig vorkommenden gewöhnlichen Warzen und den Fußwarzen - vorbeugen möchte, der sollte wissen: Warzenviren lieben´s feucht! Insofern erfolgt die Ansteckung besonders häufig in Schwimmbädern, öffentlichen Duschen oder auch Sporthallen. Das Tragen von Badeschuhen sowie gutes Abtrocknen der Füße hat also bei der Vorbeugung von Warzen oberste Priorität!

Die besten Tipps zum Schutz vor Warzen

  • 1.  Badeschuhe: Die beste Waffe gegen Warzen. Tragen Sie in Schwimmbädern, Saunen, öffentlichen Duschen und Umkleiden immer Badeschuhe. So geraten Sie nicht in direkten Kontakt mit den Viren, die auf feuchtwarmen Böden optimale Bedingungen vorfinden, um sich zu vermehren. Noch ein Tipp: Auch im Hotelzimmer nicht barfuß laufen!
  • 2.  Füße & Hände immer gut abtrocknen. Viren lieben Feuchtigkeit und Wärme. Trocknen Sie Ihre Füße deshalb nach dem Schwimmbadbesuch immer gut ab – vergessen Sie auch die Zehenzwischenräume nicht! Und auch bei den Händen gilt: Trockenheit ist Trumpf!
  • 3.  Viren einfach wegwaschen. Handtücher, Socken & Co., die direkt mit der Haut in Kontakt kommen, sollten bei mindestens 60, besser noch bei 90 Grad gewaschen werden – so wird Ihre Wäsche nicht nur porentief rein, sondern auch noch virenfrei! Grundsätzlich gilt: Handtücher und auch Waschlappen möglichst häufig wechseln.
  • 4.  Bewegung: Für Abwehr und Durchblutung. Ein schwaches Immunsystem begünstigt die Infektion mit Viren. Bewegung stärkt die Abwehr und bringt gleichzeitig die Fußdurchblutung in Schwung – also ein doppelt wirksamer Schutz vor Viren. Übrigens: Auch Wechselbäder können die Durchblutung der Füße anregen.
  • 5.  Füße immer gut verpacken. Gut und gründlich abtrocknen ist das eine – die Füße warm halten das andere! Sorgen Sie zum Schutz vor Warzen dafür, dass Ihre Füße immer warm eingepackt sind. Und wenn sommerliche Temperaturen herrschen, heißt es ebenfalls nicht "unten ohne": Also raus aus den Socken und rein in die Badeschuhe! Wer barfuß läuft, riskiert einmal mehr eine Infektion mit den lästigen Warzenviren.
  • 6.  Handcreme als Schutzfilm gegen Viren. Warzen können auch unsere Hände befallen. Insofern gilt auch hier: Immer gründlich abtrocknen – auch zwischen den Fingern – und am besten zusätzlich eine fetthaltige Handcreme als Extra-Schutzschild gegen Warzen auftragen. Achtung! Das gilt nicht, wenn Sie bereits von Warzen befallen sind. Dann die Warze am besten aussparen und nicht berühren, um eine weitere Ansteckung an anderen Körperstellen zu vermeiden.
  • 7.  Stress abbauen und das Immunsystem stärken. Wer unter Stress steht, ist für den Angriff der humanen Papillomaviren, die Warzen auslösen, besonders empfänglich. Denn Stress schwächt die Abwehr und erleichtert somit den Angriff von Krankheitserregern. Wer sich also vor Warzen schützen möchte, sollte daher auch versuchen, Stress abzubauen, um auf diese Weise der Abwehr neuen Schwung zu geben. Egal ob Yoga, ein Power-Nap oder einfach schöne Musik – finden Sie Ihr individuelles Anti-Stress-Programm und genießen Sie es mit allen Sinnen!


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