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Laktoseunverträglichkeit


Fast 20 Prozent der Deutschen klagen nach dem Verzehr von Milchshakes, Sahnetorte oder Käsebrötchen über Bauchschmerzen und Schlappheit. Doch oft werden die Beschwerden nicht ernst genommen.
Viele Menschen reagieren auf Milch und Co. mit Übelkeit, Durchfall und Müdigkeit – und das ist kein Wunder. Denn genetisch war es ursprünglich nicht vorgesehen, dass Erwachsene Milch trinken. Mit dem Abstillen verloren unsere Vorfahren die Fähigkeit, den enthaltenen Milchzucker, die Laktose, im Darm zu spalten und Milch zu verdauen. Erst mit der Einführung der Viehwirtschaft in Europa entwickelten die Menschen durch Mutation ein Gen, das die Produktion von Laktase, einem Enzym zur Laktosespaltung, im Darm von Erwachsenen möglich machte.

Weit verbreitete Nahrungsmittelunverträglichkeit
Noch heute verfügt nicht jeder Mensch über dieses Gen. In Südostasien fehlt demnach 98 Prozent der Bevölkerung das Enzym Laktase, in Südamerika 70 Prozent. In Deutschland haben 15-20 Prozent eine Unverträglichkeit von Milchzucker. Diese Menschen bekommen nach dem Verzehr von laktosehaltigen Lebensmitteln Schmerzen. Werden die Symptome nicht abgeklärt, kann das unter den Betroffenen zu einer großen Verunsicherung führen. Ständige Unwohlsein beunruhigt verständlicherweise viele Patienten. Sie merken, dass etwas nicht stimmt und haben Angst, eine schwere Erkrankung zu haben. Manche Betroffene entwickeln sogar eine regelrechte Aversion gegen ganz normale Mahlzeiten, weil sie Angst vor erneuten Beschwerden haben.

Gezielte Diagnose entlastet die Psyche
Eine medizinische Abklärung kann verunsicherten Patienten schnell helfen. Die Laktoseintoleranz ist eigentlich relativ leicht zu erkennen. Doch manche Ärzte finden die Ursache der Beschwerden nicht und machen stattdessen psychische Probleme für die Symptome verantwortlich. Deshalb ist eine gezielte Diagnostik wichtig. Ein banaler Atemtest bringt sofort Klarheit. Doch statt darauf zurückzugreifen, würde bei viele Patienten zunächst eine Magen- und Darmspiegelungen durchgeführt, die jedoch bei einer Laktoseunverträglichkeit unauffällige Ergebnisse ergebe.

Es gibt Patienten, die laut Atemtest eigentlich keine Unverträglichkeit haben dürften, aber trotzdem Laktose nicht vertragen. Da hilft ein zusätzlicher Bluttest, um eine genaue Diagnose zu erstellen.

Ursachen der Unverträglichkeit
Nur in wenigen Fällen ist ein Laktasemangel angeboren. In der Regel ist die Intoleranz auf Milchzucker zwar genetisch veranlagt, tritt aber erst im Laufe des Lebens zutage. Das erklärt, warum viele Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen die Diagnose erhalten.

Individuelle Verträglichkeit
Statt von Intoleranz sollte man lieber von Unverträglichkeit oder Laktose-Malabsorption sprechen. Denn die Unverträglichkeit ist dosisabhängig und individuell unterschiedlich stark ausgeprägt. Manche Patienten bekommen bereits bei zwei Milligramm Laktose Beschwerden, andere erst bei 100 Milligramm. Die individuelle genetische Veranlagung entscheidet darüber, bis zu welcher Menge ein Mensch Laktose vertragen und in der Dünndarmschleimhaut verwerten kann. Merkt der eine um die 40 regelmäßig nach einer Portion Fruchtjoghurt das Rumpeln im Bauch, hat ein anderer womöglich mit 60 Jahren noch keinerlei Beschwerden.
Das Enzym wird mit dem Alter gewöhnlich weniger produziert – das gilt für alle Menschen. Alle Säuglinge haben das Enzym, außer sie leiden unter extrem seltenen angeborenen Störungen. Die höchste Enzymaktivität bestehe im Alter von zwei bis zehn Jahren.

Zöliakie schädigt den Dünndarm
Im Fall einer sekundären Laktoseintoleranz kommt es ebenfalls zu Verdauungsstörungen durch Milchzucker. Auslöser ist aber eine andere Erkrankung, die zu verminderter Laktaseaktivität führt, etwa eine starke Magendarmentzündung oder eine chronische Darmerkrankung wie Morbus Crohn. Die bedeutsamste Ursache ist die Zöliakie. Wer an Zöliakie leidet, auch Sprue oder Glutenunverträglichkeit genannt, verträgt das Klebereiweiß Gluten nicht, das in fast allen Getreidearten vorkommt. Isst ein Betroffener trotzdem beispielsweise glutenhaltiges Brot, kann das seine Dünndarmzotten schädigen, die sich dann zurückbilden. Diese Zotten tragen aber die Laktase, also das milchzuckerspaltende Enzym. Wird die Zöliakie erfolgreich behandelt, erholt sich der Dünndarm wieder und der Betroffene verträgt auch wieder Milchzucker.

Intoleranz ist nicht gleich Allergie
Einige verwechseln Nahrungsmittelunverträglichkeiten mit Allergien. Der Unterschied ist: Wer an einer Intoleranz leidet, kann je nach Beschwerdegrad den Milchzucker bis zu einer bestimmten Menge aufspalten und verdauen. Ein Allergiker aber, der beispielsweise eine Milcheiweißallergie hat, reagiert auch auf geringste Mengen des Allergens und muss völlig auf Milcheiweiß verzichten. Wenn beispielsweise Hartkäse überhaupt keine Probleme macht, dann spricht das eher für die Milchzuckerunverträglichkeit als für eine Milcheiweißallergie. Wenn man den harten Käse genauso schlecht vertrage oder sogar noch schlechter, dann müsste man eher an die Milcheiweißallergie denken. Eine echte Allergie entwickeln nur etwa drei Prozent der Deutschen – Tendenz allerdings steigend. Die Laktose-Malabsorption dagegen hat nicht zugenommen, sie wird inzwischen nur häufiger erkannt.

Eine Diät steigert die Lebensqualität
Ob es sich um eine Allergie oder eine Unverträglichkeit handelt, beantwortet der Atemtest. Dafür trinkt der Patient zum Frühstück ein Glas Wasser mit rund 50 Gramm gelöstem Milchzucker. Davor und dreimal im Stundenabstand danach nimmt der Arzt eine Atemprobe, die er auf Wasserstoffgas untersucht. Denn der nicht verwertete Milchzucker gelangt in tiefere Darmabschnitte, wo die Darmbakterien den nicht resorbierten Zucker zu Milchsäure, Essigsäure, Kohlendioxid, Methan und Wasserstoff umwandeln. Die Darmschleimhaut nimmt das Wasserstoffgas auf. Es gelangt über das Blut zur Lunge, der Patient atmet das Gemisch aus. Bei Gesunden ist das Gas nicht in der Ausatemluft vorhanden, es ist deshalb ein deutlicher Hinweis auf die Intoleranz.

Mit laktosearmer Ernährung können Betroffene ihre Probleme in den Griff bekommen
Mehr Ärzte sollten die betroffenen Patienten ernst nehmen und die eigentlich harmlose Funktionsstörung mit gezielter Diagnostik und klaren Diätanweisungen lindern. Das würde die Verunsicherung schnell beseitigen und die Lebensqualität wieder steigern.

Sogenannte MinusL-Produkte erleichtern die Lebensmittelauswahl. Sie sind entsprechend gekennzeichnet und im Handel erhältlich. Als Milchersatz dienen Soja- oder Kokosmilch. Lang gereifter Käse ist sogar erlaubt, weil er nahezu keinen Milchzucker mehr enthält. Nahrungsmittel wie Kartoffeln, Gemüse, Obst, Fleisch, Fische, Eier und Fette sind ohnehin praktisch laktosefrei.


Heimliche Laktoselieferanten
Vorsicht bei versteckten Laktoselieferanten!

Dazu zählen Süßigkeiten wie Schokolade, Pralinen und Bonbons. Auch Brot, Brötchen, Kuchen, Dessertcremes und die meisten Fertigprodukte sowie Saucen beinhalten Laktose. Allerdings können Betroffene sich wappnen: Wenn sie etwas vorhaben oder in ein Restaurant eingeladen sind, gibt es die Möglichkeit, Laktase einzunehmen. Die Laktase in Form von Kautabletten oder Kapseln gibt es in Apotheken und Reformhäusern. Sie ist nicht zum Dauerverzehr gedacht, aber eine Lösung für besondere Anlässe.
u den versteckten Milchzuckerlieferanten zählen auch Medikamente. Die Laktosemengen im Überzug einer Tablette sind jedoch meist nur Spuren und bewegen sich im Milligramm-Bereich. Lediglich Präparate in Pulverform sowie homöopathische Tabletten können einen relativ hohen Laktosegehalt haben.

Zu den versteckten Milchzuckerlieferanten zählen auch Medikamente. Die Laktosemengen im Überzug einer Tablette sind jedoch meist nur Spuren und bewegen sich im Milligramm-Bereich. Lediglich Präparate in Pulverform sowie homöopathische Tabletten können einen relativ hohen Laktosegehalt haben.

Kalziumversorgung ohne Milch
Wer auf Milchprodukte verzichtet, muss trotzdem keinen Kalziummangel befürchten. Es gibt viele andere Kalziumquellen, etwa Mineralwasser, alle Gemüse, Nüsse und Sojaprodukte. Zur Vorsorge von Osteoporose empfehlen Experten, täglich mindestens 1,5 Gramm Kalzium zu sich zu nehmen. Sogar empfindliche Laktoseintolerante vertragen alten Emmentaler, in dem kaum noch Milchzucker steckt. 100 Gramm davon liefern ein Gramm Kalzium. Das ist eine Kalziumquelle, die noch sehr viel reicher ist als Vollmilch. Manche Mineralwasser haben einen Kalziumgehalt von bis zu 500 Milligramm pro Liter. Wer zwei Flaschen über den Tag verteilt trinkt, hat in der Summe mit dem Emmentaler seinen Kalziumbedarf ausreichend gedeckt. Ob es bei Laktoseintoleranz und Milchverzicht also zu Kalziummangel kommt oder nicht, hängt von der Ausgewogenheit der weiteren Ernährung ab.

 

 

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Nahrungsmittelunverträglichkeit

 

Milch, Früchte und Nüsse stehen immer häufiger unter dem Verdacht, krank zu machen.


Tatsächlich ist die Anzahl derer, die an einer Nahrungsmittelunvertäglichkeit leiden, in den letzten Jahren gestiegen.
Viele dürfen keine Nüsse oder Obst essen oder Milch trinken.
Heutzutage Freunde zu bekochen ist kein leichtes Unterfangen. Neben persönlichen oder ideologischen Abneigungen gegen gewisse Nahrungsmittel haben Unverträglichkeiten und Allergien einen immer größeren Einfluss darauf, was auf dem Teller landet.
Über 30 Prozent der Erwachsenen in Deutschland glauben, an irgendeiner Form von Nahrungsmittelunverträglichkeit zu leiden.
Sie belegen diese Vermutung mit zahlreichen Symptomen wie Bauchweh, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche oder chronischem Husten.

Wachsender Markt für Ersatzlebensmittel
Auch in der Nahrungsmittelindustrie ist dieser Trend spürbar. Beispielsweise wächst nach Informationen des Milchindustrie-Verbands der deutsche Markt an laktosefreien Produkten mit einer jährlichen Rate von 15 bis 20 Prozent.

Es gibt jedoch wenige wissenschaftliche Studien, die belegen, dass Nahrungsmittelallergien und andere Unverträglichkeiten in der Bevölkerung tatsächlich zunehmen.
Ist das Phänomen Nahrungsintoleranzen also nur eine Art Modeerscheinung wie die Low-Carb-Diät oder andere Ernährungstrends?



Die Top Ten Diät Tipps


 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt unzählige Diäten und trotzdem schaffen es die wenigsten, dauerhaft abzunehmen. Wir geben Tipps, die Ihnen helfen, Gewicht zu verlieren, ohne sich an ein starres Ernährungsprogramm zu halten.

Kohlsuppen-, Glyx-, Hollywood- oder Blutgruppen-Diät – in den Buchhandlungen ist die Auswahl an Schlankheitsratgebern gigantisch und die Frauenzeitschriften bringen jede Woche eine neue Wunderkur. Voller Hoffnung starten Abnehmwillige regelmäßig die nächste Diät. Viele scheitern an zu strengen Regeln oder zu hohen Erwartungen innerhalb kürzester Zeit. Andere nehmen tatsächlich ab, aber dann auch schnell wieder zu.
Bei der Menge an widersprüchlichen Ratschlägen überrascht das nicht.

Wir erklären Ihnen, welche kleinen Verhaltensveränderungen wirken, um gesund und nachhaltig Gewicht zu verlieren.



Sport - Die Top Ten der Schlankmacher


Übersicht:
Statistisch gesehen sind die Deutschen die dicksten Europäer.
Mit einer oder auch mehreren Sportarten unserer Top Ten der Schlankmacher haben Sie jedoch die Möglichkeit den ungeliebten Speck mit der Zeit verschwinden zu lassen.

Der menschliche Körper ist seit Urzeiten darauf programmiert, Energie für schlechte Zeiten und große Anstrengungen zu speichern, hauptsächlich am Bauch, den Hüften und den Beinen.
Doch die mühsame und kraftraubende Nahrungssuche (Sammeln und Jagen) gehört längst der Vergangenheit an. Wir leben in einer Überflußgesellschaft und Nahrung ist ständig und überall verfügbar.
Das hat jedoch leider zur Folge, dass unsere Energiespeicher in Form von Fettpolstern dauerhaft erhalten bleiben und im ungünstigen Fall stetig anwachsen.
In 15 kg Körperfett stecken circa 100.000 Kilokalorien - theoretisch ließen sich mit dieser Energiemenge 30 Marathonläufe bewältigen.

Die Praxis sieht jedoch anders aus. Der Körper bezieht seine Energie zunächst aus einer schneller verfügbaren Quelle: den Kohlehydratspeichern. Erst wenn diese aufgebraucht sind greift der Körper auf die Fettdepots zu.

Es gibt aber eine gute Nachricht:



Stevia in der EU erlaubt

Stevia in Lebensmitteln in der EU erlaubt


Ohne Kalorien und bis zu 300 mal süßer als Zucker: Stevia. Das Honigkraut ist seit 14. November 2011 von der EU-Kommission als Lebensmittel und als Zusatzstoff zur Verarbeitung in Lebensmitteln in der EU zugelassen worden. Während Stevia außerhalb von Europa, hauptsächlich in den USA und Japan, den Lebensmittelmarkt erobert, war es in der EU nicht zugelassen. Langjährige Untersuchungen der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) haben aber gezeigt, dass Stevia weder krebserregend noch erbgutschädigend ist. Stevia-Anhänger sind davon überzeugt, dass eine Zuckerlobby die Einführung bisher erfolgreich verhindern konnte.

Die Vorteile von Stevia liegen auf der Hand:



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